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sS Tja, 18 gewertete Disziplinen. Ein neuer Rindsbienen-Rekord!
Durch zwei perfekte BEEfs bzw. acht gewonnene Runden gab es einen perfekten Start für mich und einen Vorsprung der kaum noch aufzuholen war... Er wurde auch nicht mehr aufgeholt, wodurch ich am Ende einen ziemlichen ungefährdeten Gesamt-Sieg der BEEf-Saison 2016 einfahren konnte.

Richtig spannend wurde es zum Ende hingegen noch mal beim Kampf um den zweiten Platz. Nachdem der Shmuppmeister nach einem unterirdischen ersten BEEf weit abgeschlagen auf dem letzten Platz lag, konnte er sich nach einem soliden zweiten dann im dritten BEEf kurzzeitig auf einen Gleichstand an den Sammler herankämpfen.
Im letzten BEEf des Jahres ging es also um alles (bis auf den ersten Platz), und die Führung (um den zweiten Platz) wechselte zwei mal! Am Ende kommt es im Foto-Finish zu einem verdienten Gleichstand zwischen den beiden.

Mal sehen, was das nächste BEEf-Jahr so zu BEEten hat. Guten Rutsch!

sS Herzlich willkommen zum Auftakt der BEEf-Saison 2016!
Zunächst einmal ein Hinweis auf die neuen Regularien, die bis kurz vor dem Start der Saison noch hitzig diskutiert worden sind:

Als Erstes wurde festgelegt, dass die BEEf-Saisons immer jahresweise gewertet werden. Das heißt, ein Jahr = ein BEEf.
Bei der ersten Saison passte dies zufälligerweise schon und die zweite Saison wurde dann kurzerhand schon nach 11 Disziplinen für beendet erklärt (mit wem als Sieger? Na, na? Da kommt ihr nie drauf!?)
Die nächste Neuerung betrifft die Auswahl der Disziplinen. Nachdem es in der 2015er-Saison doch einige Wiederholungen gab, wurde entschieden, dass zukünftig jede Disziplin nur noch einmal pro Saison gespielt wird. Die Auswahl erfolgt per Losentscheid und ist dabei von der jeweils verfügbaren Hardware abhängig.

So, nun aber zur ersten BEEf-Session in 2016. Nachdem ich die lezte Saison durch einen fulminaten Endspurt noch für mich entscheiden konnte ("Ihr Maden!"), empfand ich schon einen gewissen Druck. Sollte es wirklich nur an der Spielauswahl gelegen haben? Würde ich auch bei zufällig ausgewählten Disziplinen den Trend fortsetzen können? Spannung lag in der Luft. Die Bühne war für etwas Großes bereitet...
Vor dem Start musste zunächst der Loshut gefüllt werden. Die Grenzen der Sammlerschen-Hardware-Logistik wurden ausgelotet, um einen möglichst großen Pool theoretischer Kandidaten zur Verfügung zu haben. Über diese wurde dann vorab bezüglich ihrer BEEf-Tauglichkeit abgestimmt. Allen für tauglich Befundenen wurde die Ehre zu teil, auf handgeschnittenen Loszetteln verewigt zu werden.
Eine einfache, aber wie ich finde geniale Art, Streitigkeiten zur Spiele-Auswahl auszuschließen.

Und dann gings los - Trommelwirbel - die erste Ziehung. Ich durfte starten und bin daher schnell noch in mein Feen-Kostüm geschlüpft - Wirbel, Wirbel - Fifa 2005 auf der PS2!
Ein Klassiker gleich zu beginn. Sehr schön ... vielleicht. Meine bisherige Fifa-Historie ist etwas durchwachsen, zeigte zuletzt aber ebenfalls einen aufsteigenden Trend.
Im Einklang mit unserer neuen Egalité-Richtlinie wurde festgelegt, dass die Kontrahenten die gleiche Mannschaft wählen müssen. Rein zufällig entschied man sich für H96.
Das erste Spiel des Jahres durften der Shmupmeister und meine Wenigkeit bestreiten, wobei sich der Start etwas verzögert hat, denn elPedantico musste zunächst einmal jeden Spieler der Mannschaft gegen jeden Spieler der Ersatzbank tauschen - dann wieder zurück - dann alle einmal im Kreis die Positionen getauscht - am Ende standen meiner Meinung nach dann wieder alle da, wo sie am Anfang gestanden haben. Aber na gut, das musste wohl sein.
Vor lauter Langeweile habe ich, völlig untypisch, zumindest am Spielsystem geschraubt und mich letztendlich für ... hm, ich weiß es nicht mehr, auf jeden Fall etwas ziemlich defensives mit vielen Zahlen entschieden. Die Spieldauer wurde auf 2 Minuten je Halbzeit festgelegt und (nach einem kleinen Frühstart mit falscher Zeit-Einstellung) dann ging es auch endlich los.

Tja, ob es nun an meiner taktischen Ausrichtung lag, oder ich einfach einen Lauf hatte - keine Ahnung. Es lief zumindest ziemlich gut für mich. Auch wenn in der ersten Halbzeit kein Tor gefallen ist, konnte ich durch präzises Passspiel doch einen konstanten Druck auf Shmupos Tor ausüben.
In der zweiten Halbzeit kam ich dann auch tatsäch zu meinem ersehnten Tor - ich meine nach einer hohen Flanke (kann aber auch im nächsten Spiel gewesen sein). Doch elMotivatico steckte natürlich nicht auf und versuchte alles, um noch zum Ausgleich zu kommen.
Aber die Zeit lief ihm langsam schnell aber sicher davon (2 Minuten sind vielleicht doch zu wenig). DerSammler forderte lautstark ein Elfmeterschießen, und? Was passiert in der 90. Minute?! Na klar, elSchwalbico erhält einen Elfmeter! Kurz nach dem Zwischenruf des Sammlers! Zufall?! Ich glaube nicht.

DIE Entscheidung in der letzten Minute, Sieg oder Verlängerung (oder Unentschieden, wenn man sich verklickt). Ich hasse Elfmeterschießen! Ich hab immer das unbestimmte Gefühl, der Andere WEISS wohin ich lenken werde... Aber der Shmupmeister wusste es nicht, denn ich hab ihn gehalten! In der 90.! Den Elfmeter! Ich! Wahnsinn! Was für ein erstes Spiel! Ausrufezeichen!

Ein perfekter Auftakt 2016 und so soll es weiter gehen. Zweites Spiel gleich direkt gegen den Sammler. Wieder H96².
Und auch derSammler ist SEHR gewissenhaft bei der Mannschaftsaufstellung. Sehr sehr gewissenhaft. Das gibt mir aber zumindest ausreichend Zeit, wieder auf mein Defensiv-Wunder-System umzustellen. Und auch gegen denSammler wirkt das Wunder-System wieder Wunder... wundervoll! Wie elPenaltico bringt auch derSammler kaum einen der gefürchteten Konter-Gegenstöße an. Ich kann mich eigentlich an keine einzige Situation erinnern, wo ich mit 1-2 Abwehrspielern einen alleine auf mein Tor zustürmenden Spieler aufhalten muss - und früher regelmäßig gescheitert bin!
Dann schieß ich auch noch nen kleines feines Törchen (vielleicht nach einer Flanke, s.o.) und auch demSammler bleibt trotz packenden Kampfes nicht genug Zeit, um dieses aufzuholen. Und so bleibe ich auch im zweiten Match Sieger und fahre in der ersten 2016er Disziplin meinen ersten 2er ein. Leider geil!

Im aufreibenden Match um das verbliebene Pünktchen konnte elImletztenMomentico dann den Sammler mit 2:1 niederringen - in der 90.Minute! Er muss es immer spannend machen...

So, nächste Disziplin, der Hut musste wieder her. Ob Sammler oder Shmupmeister? Ich weiß es nicht mehr. Zumindest wurde Centipede [A2600] als nächster Kandidat gezogen.
Okay, der erste Shmup. Musste ja irgendwann so weit sein.
Beim 2600er ist ja immerhin ein Einsteiger-freundliches Gameplay gewährleistet. Man hat (meistens) keine Nachteile, wenn man die ersten fünf Level nicht auswendig kann. Hoffte ich...

Starten durfte diesmal der Meister des Fachs. Ehrfürchtig beobachtete ich, wie er zum Gamepad griff, um den epischen Kampf gegen Insekten und Arachnide anzutreten. Es wurde aber nur ein ganz kurzes Epos, denn sein Ende fand es schon bei bescheidenden 7.534 Pünktchen. Wahrlich keine Glanzleistunng von elVorzeitigo. Da könnte was gehen...
Als Nächtes durfte aber erst Mal derSammler zeigen, wo der Shmup-Hammer hängt. Also hätte zeigen dürfen, denn wo hing der Hammer denn? Na, wo war er denn? Tja, er hat ihn nicht gefunden. Und so war auch für ihn früh des Ende erreicht - mit einem leichten Vorteil von 8.688 Punkten. Sollte da tatsächlich... mit einem Shmup ... Nur nicht zu voreilig!
Positiv gestimmt griff ich zum Controller - und setzte mit 27.992 Punkten nicht nur eine persönliche Bestmarke, sondern stampfte die Mitbewerber (zumindest an diesem Abend) damit auch unagespitzt in den Boden.
Zweites Spiel, zweiter Sieg, alles guti guti.

Und wieder war der Hut an der Reihe. Trommelwirbel. Millipede [A2600]!
Echt jetzt?! Ja, genau. Ist der Zufall nicht ein witziger Geselle? Naja, zumindest wieder kein Hardware-Umbau notwendig. UND ich war ja gerade warm geworden mit dem Kriechzeug...
DerSammler ging gleich an den Start. Gewiss mit ein wenig Frust im Bauch. Da muss doch was zu holen sein!
War auch. Anständige 33.556 Punkte lagen zur Abholung bereit.
Als Zweites durfte dann meine Wenigkeit an das Steuergerät. Und mein Lauf setzte sich fort. Mit 41.776 Punkten schob ich mich tatsächlich am Sammler vorbei!
Jetzt musste elShmuppikowski zeigen, wozu jahrenlanges entbehrungsreiches Training gut sind ...
... nächstes Mal vielleicht. Denn bei 8.750 Punkten fehlt ja mindestens eine Zehnerpotenz!
Dritte Disziplin, dritter Sieg, 6 von 6 Punkten. Das müsste eine Ausbeute von so ca. 87,57 Prozent sein - ungefähr.

Routiniert wurde wieder der Hut befragt. Und? Und? Decathlon!!!
Wie geil ist das denn?! MEINE Disziplin. Da MÜSSEN zwei Punkte her! Andererseits ist damit natürlich einer meiner Trümpfe schon raus. Aber am Ende zählt ja jede Runde gleich viel, also egal.

Und die Tendenz der vorherigen Zehnkampf-Runden hat sich fortgesetzt. Alle Teilnehmer haben neue persönliche Höchstleistungen aus sich heraus gekitzelt:

• sS: 9.184
• dS: 8.366
• eS: 6.604

Und nicht nur das, mit dem Score sind wir jetzt (Stand: 25.01.2016) auch (halb-)offizieller Vize-Weltmeister im Decathlon [ext.] und haben uns damit die Activision Decathlon Silber-Medaille verdient! Wie geil ist das? Hm? Wie geil?
Ja, genau. NOCH geiler als die Tatsache, dass ich nun aus 4 Spielen mit 8 Punkten rausgehe. Oh man, oh man, wenn das nicht noch böse endet...

Update 06.10.16: Mit fassungslosem Entsetzen musste ich heute feststellen, dass uns unsere Silbermedaille am 21.08.16 entrissen wurde. Ein gewisser MisterVCS aus München (!!) hat sich den Spitzenplatz erschummelt, womit wir auf den Bronzerang abgerutscht sind.
Rache für Wanda ... -BEE!!!

Hütlein, Hütlein in der Hand, wer muss als Nächstes ran? Mineshaft auf dem NES.
MineWAS? Ja, ein eher unbekannter Titel, da es sich um einen so genannten "Homebrew" handelt, der auf nicht nachvollziehbaren Wegen in des Sammlers Besitz gelangt ist. Homebrew heißt in diesem Fall, dass das Spiel ein inoffizielles Eigengebräu eines gewissen "Nioreh" aus dem Jahre 2012 ist.
Ein aktuelles Spiel für das gute alte NES also. Und was für eins!
Das Spielprinzip ist so einfach wie genial. Der titelgebende "Minen-Schacht" enthält zufällig verteilte Plattformen, die man mit seiner Spielfigur erreichen muss, während der Bildschirm langsam nach oben scrollt. Man muss sich also nach unten arbeiten, da man sonst am oberen Bildschirmrand zerquetscht wird.
Es stehen jedoch immer nur wenige Plattformen zur Verfügung, so dass man seinen Abstieg genau planen muss. Ein schlecht getimter Sprung und man stürzt nach unten aus dem Bild - Game Over.
Als zusätzliches Schmankerl gibt es auch noch unterschiedliche Plattform-Arten:
Auf schlichten Blauen darf man großzügigerweise einfach einen kurzen Moment verschnaufen. Plattformen mit Pfeilen nach links oder rechts schieben einen in die entsprechende Richtung. Trampolin-Plattformen lassen einen ... genau. Und die roten Arsch-Plattformen ziehen einem bei Berührung ein Herz ab, denn zusätzlich hat man auch noch Lebensenergie. Man startet dabei mit dekadenten 3 Blutpumpen.

Ein wirklich perfekter Arcade-Titel. Schlicht, fies, genial. Und genau richtig für einen BEEf.
Da die Durchläufe meist sehr kurz sind, wurden gleich mehrere Runden gespielt. Insgesamt 6, so weit ich mich erinnere. Die Aufzeichnungen sind an dieser Stelle nicht ganz vollständig.
Es war auf jeden Fall eine hochspannende Disziplin. Denn die Führung wechselte hin und her.
DerSammler startete mit einem bescheidenen 7er Duchlauf, den ich gleich in der ersten Runde mit einem 18er Score kontern konnte. elBescheidico begnügte sich erst mal mit einem Zähler.
In der zweiten Runde steigerte sich derSammler auf 9, ich stürzte schon bei 4 in den Schacht und elKonsequentico blieb bei seinem Zähler.
Die Dritte Runde lief rund für den Sammler, der sich mit 18 Punkten auf einen Gleichstand herankämpfte. Ich gab bei einem 16er Score den Löffel ab, aber elShmuppo gab Gas und steigerte sich um 100 Prozent ... auf 2.
Die vierte Runde begann mit einem Schockmoment für mich, denn derSammler holte alles aus sich raus und sackte 20 Punkte ein! Scheisse, scheisse, scheisse! Da muss noch mehr gehen! Hochkonzentriert machte ich mich an die Arbeit ... die bei 10 beendet war. Fak! Fac! Fahrrrrg! Dafür hatte elUnderdogico gefallen an dem Ganzen gefunden und sich auf 7 hochgearbeitet.

Aber noch war es nicht vorbei. In der füften Runde legte derSammler wieder einen ordentlich 18er auf den Teppich. Er hatte es raus...
... aber ich hatte es Rausch. Meine Runde startete und je länger sie lief, desto besser wurde es. Ich erreichte den Flow. Und es floss und floss und floss - bis 116 Punkte erreicht waren.
Ja, richtig gelesen. 3 Stellen. Und den bisherigen Highscore um 96 Punkte übertroffen. Sehr angemessen. ElStoico ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken und hielt seinen Standard-Zähler dagegen.
Doch das Ende war immer noch nicht erreicht. Sichtlich zermürbt versuchte sich derSammler noch einmal in der sechsten Runde am Highscore, scheiterte jedoch bereits bei 10. Aber dann. Aber dann. Es floss immer noch. Es floss weiter. Weiter und höher als es jemals geflossen war. Bis es 140 erflossen hatte. 140! Man war das flüssig. ElEgalico aber völlig schnuppe. Er zog einfach weiter sein Ding durch und reichte zum Abschluss mal einen 5er ein.
Puh, was für eine Runde. Was für ein Rausch. Was für ein Sieg!
Und, was für 10 Punkte aus 5 Runden!

Da die bisherigen Disziplinen absolut nach Zeitplan gespielt wurden, war immer noch Zeit für eine abschließende Runde. Also musste Mr. Hut noch einmal befragt werden: River Raid - Atari 2600.
Noch ein Shmup? Hey, heute schockt mich gar nix mehr. Immer her damit.

DerSammler startete gleich als Erster durch. Es galt noch einen Sieg einzufahren, um den Vorsprung (MEINEN Vorsprung) nicht zu groß werden zu lassen. Aber an diesem Abend war für ihn nix zu reißen. Bei beschämenden 3.160 Punkten war Schluss (Hm, ist das wirklich beschämend? Der 18.210er Highscore in der Inventur kommt ja glaube ich vom Colecovision... ).
Ich durfte als Zweiter ran. Und was auch immer ich an diesem Tag in die Hände nahm, es gelang. 7.190 Punkte standen dort am Ende auf meinem Konto. Das sind mit Sicherheit nicht viel. Aber deutlich mehr als die von dem Sammler ihm seine. Und das reicht ja. Ein gutes Pferd halt springt immer nur so hoch ... bis es zu Wurst gemacht wird.
Der letzte Durchgang war dann elDemoralico vorbehalten. Seine Motivation war aber schon deutlich eingeschränkt und so war es wenig verwunderlich, dass sein schneidiger Abfangjäger schon bei 1.880 Pünktchen die Grätsche machte.

Tja, und das wars dann für die erste Runde im Jahre 2016. Zum Glück für die Anderen, muss man sagen. Ich hätte noch ewig weiterspielen können.
Ich meine, 6 Spiele - 12 Punkte! Das sind ja fast 100 Prozent! Absolut unglaublich, glaube ich. DerSammler kommt weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz mit 5 Punkten. Und elLaternico begnügt sich bisher mit einem bescheidenen aber soliden Pünktchen.
Das einzig Deprimierende daran ist, es kann nicht mehr besser werden...

sS Was lange währt wird endlich ... kurz.
Ziemlich genau drei ewige Monate ist es her, dass das letzte Mal die Pads geschwungen wurden. Eine lange Durststrecke für die ausgetrockneten Kehlen aller Rindfleisch- Liebhaber.
Die Erwartungen waren also dementsprechend ... normal, wenn man ganz ehrlich ist. Alle Kontrahenten hatten es nicht besonders eilig, die erste Wettkampfrunde zu starten. Vielleicht lag es am beginnenden Frühling? An der Zeitumstellung vor drei Wochen? Vielleicht am Jahrestag zur Krönung Heinrich VI.? Ich weiß es nicht. Es herrschte zumindest eine wohlige Trägheit und es waren zunächst andere Themen interessant.

DerSammler hatte auf seinem Schoßgipfel nämlich einen Emu mit alten DOS-Perlen am Laufen. Und was gibt es denn Schöneres, als in nostalgischen Erinnerungen zu schwelgen?
Vom anspruchsvollen Biologie-Lernprogramme (Simusex) bis zur pädagogisch wertvollen Geschichts-Simulation (Castle Wolfenstein) war alles dabei. Bei vielen Titeln reichte schon das pixelige Intro, um wohlige Kindheitserinnerungen wach zu rufen.
In Die Siedler habe ich etliche Tage meiner Kindheit investiert. Ein absolut geniales Spiel aus deutschen Landen. 1993 auf dem Amiga erschienen, wird nach etlichen Fortsetzungen gemunkelt, dass die Reihe jetzt wohl endgütig eingestellt wird.
Auch Syndicate nimmt in meinem Lebenszeit-Kuchendiagramm ein großes Stück in Anspruch. Einer der unzähligen genialen Strategie-Titel der Bullenfrosch-Leute.
Es wurde einem aber auch wieder klar gemacht, dass früher nicht alles besser war. Das kurze Anzocken von X-COM hat mir gezeigt, dass damals spielerisch alles etwas aufwändiger war. Ich hab mich wieder daran erinnert, dass man seinen Leuten mühselig jede Handgranate einzeln ins Inventar sortieren musste. Und um Waffen weiter zu reichen, musste der eine Charakter sie auf den Boden legen und zur Seite treten, damit der andere an die Stelle treten und sie wieder aufheben konnte. Ganz ehrlich, dafür hätte ich heute nicht mehr genug Zeit...
Neuromancer und Commander Keen waren weitere Perlen, mit denen kurz geschwelgt werden durfte. Vielleicht sollten wir mal ein DOS-Retro-Special draus machen? Wenn man denn die Zeit dazu hätte...

Auf der Playstation hat uns der Shmupmeister außerdem das schräge Shienryu / Gekioh Shooting King vorgeführt. Unter dem Titel Shienryu 1997 zunächst als Arcade-Version erschienen, gab es 1999 als Gekioh Shooting King eine Portierung auf die Playstation. Grundsätzlich ein solider Shmup-Titel, liegt die Besonderheit darin, dass die Macher in den Playstation- Port einige Spezial-Modi eingebaut haben. Das Shmup-Gameplay bleibt dabei immer unagetastet.
Aber im "Comical Mode" entfällt z.B. die Musikuntermalung und die Sound-Effekte werden durch "Lacher" ersetzt, so dass das ganze an eine Sitcom erinnert. Zum einen kriegt das Spielgeschehen dadurch eine ziemlich absurde Note. Zum anderen ist die Tatsache, dass die Spiel-Protagonisten ausgelacht werden, wenn sie sterben, halt wirklich komisch.
Im "Horror Mode" ist das Spiel deutlich langsamer, die Grafik durch einen entsprechenden Filter abgedunkelt, der Soundtrack düsterer und die Soundeffekte durch unheimliches Kreischen ersetzt. Auch wenn es das gleiche Spiel bleibt, ist es faszinierend zu sehen, wie sich durch leichte Grafik- und Sound-Änderungen die Atmosphäre völlig umkrempeln lässt. Ein Horror-Shmup ist überhaupt eine sehr interessante Idee (gibt es aber mit Sicherheit schon, ich bin da wahrlich kein Fachmann). Als spontane Assoziation kämen mir da Altbauch-Arme in den Sinn...
Am ungewöhnlichsten ist aber auf jeden Fall der "Pocket Mode", bei dem das Spiel als Game Boy-Version präsentiert wird. Hier wurde wirklich jedes Sprite, jeder Hintergrund und jeder Sound überarbeitet. Und das Ergebnis ist wirklich genial! Das Game Boy-Feeling kommt perfekt rüber. Es lässt sich sogar der Kontrast verändern und es werden tatsächlich die nachschimmernden Streifen des LCD-Displays simuliert! Da ist wirklich jemand mit Liebe zum Detail ans Werk gegangen.

Als es dann tatsächlich endlich losgehen sollte, mussten wir feststellen, dass wir die in der vorherigen Runde sorgfältig ausgearbeiteten BEEf-Regularien diesmal leider völlig über den Haufen werfen mussten, da weder ein Hut noch Loszettel vorbereitet waren. Andererseits sollte dieses Verfahren ja nur sicherstellen, dass es keine Streitigkeiten bezüglich der Disziplinen gibt. Und da mit Fifa 2005 [PS2] alle einverstanden waren, konnten die Vorschriften zunächst unbesorgt ignoriert werden.
Los ging es mit meiner Wenigkeit gegen den Shmupmeister - und einem riesigen Fehler! Bei der Mannschaftsauswahl wurde besprochen, dass jeder das Team auswählen soll, von dem er denkt, dass es ihn zum Sieg verhilft. Der genaue Wortlaut wäre hier wichtig, wurde jedoch leider nicht dokumentiert. Denn ich habe es so verstanden, dass ich mir die Mannschaft auswähle, von der ich denke, dass sie am stärksten ist. In diesem Fall habe ich mich für Brasilien entschieden, denn die sind - so hoffte ich zumindest - eigentlich immer gut.
ElRegulario entschied sich für die alte Dame Juventus. Ebenfalls eine starke Mannschaft, aber diesbzüglich werde ich mich abschließebd noch einmal äußern. Zunächst einmal sollen die eigentlichen Spiele dokumentiert werde - so gut das nachträglich möglich ist.
Der genaue Ablauf der Spiele liegt nämlich etwas im Dunkeln.
Ich meine mich zu erinnern, zwei mal in Führung gegangen zu sein. Beide Male konnte der elAusgleichico jedoch den Vorsprung wieder wett machen. Zumindest könnte es so gewesen sein. Das einzige was wirklich fest steht, ist das Unentschieden, was nach Ablauf von 90 Minuten auf der Anzeigetafel stand und dass es eine super knappe Kiste war.
Naja, eine andere Sache steht noch fest: dass ich das Ding mit 7:6 für mich entscheiden konnte! Aber, verdammt, ist diese Elfmeter-Psycho-Schlacht anstregend!
Danach konnte elPechico erst mal seine Wunden lecken, denn ich durfte gegen den Sammler antreten. Konsequenterweise wieder mit Brasilien (Näheres siehe unten). DerSammler entschied sich für Manchester City.
Auch bei diesem Spiel kann im Nachhinein nur festgehalten werden, dass es erstens super spannend war und zweitens wie es ausgegangen ist: 2:1 für ich. Noch ein Sieg, wenn auch denkbar knapp. Aber, hey, am Ende stehen da einfach nur 2 Punkte. Da ist kein Sternchen dran, dass es besonders knapp war und auch gut hätte andersrum ausgehen können.
Den Kampf um das verbleibende Pünktchen lieferten sich dann entsprechend der Shmuppmeister und derSammler. Beide mit ihren Mannschaften aus den ersten Spielen. Und konsequenterweise ist auch hier der Ablauf im Nebel der Zeit verschollen. Aber auch hier stand es nach regulärer Spielzeit unentschieden (vielleicht 1:1), so dass der Sieger im Elfmeter-Würfeln entschieden werden musste. Und dies konnte elPsychico am Ende mit 5:4 für sich entscheiden und so den Sammler mit 0 Punkten für seine Sammlung nach Hause schicken.
Alle 3 Spiele also super knapp und super spannend. Aber - das hatte ich oben schon angedeutet - es gab am Ende leider Beschwerden über die Mannschaftsauswahl. Nach seiner Niederlage verkündete elBeschwerdico, dass seine Spieler nur halb so schnell gelaufen sind, wie die Brasilianer - höchstens! Und auch derSammler konnte sich Anmerkungen bezüglich einer Unausgewogenheit der Spielstärken nicht verkneifen.
Ich habe daher noch mal schnell die Team-Stärken herausgesucht (danke Internet):

Man sieht hier, dass zumindest elShmupo sich nicht zu beklagen braucht, denn Brasilien und Juventus Turin sind auf dem Papier nahezu identisch.
Einzig derSammler könnte sich hier beschweren, da Manchester City von den Werten her schon eine Klasse kleiner ist.
ABER, und diese Frage drängt sich in meinen Augen auf, WARUM WÄHLT MAN DENN BITTE MANCHESTER CITY?!
Wenn wir schon die Mannschaftsauswahl frei stellen, darf man doch keinen Pinguin aussuchen und sich hinterher beschweren, dass er nicht fliegen kann!
Und um das ein für alle mal auszuschließen beantrage ich für die nächsten Fifa-Runden folgene Regel-Änderung:
Wir wählen gemeinsam EINE Mannschaft aus und mit der spielen dann alle. Dann kann es höchstens noch Beschwerden über die Trikot-Farbe geben...
[eigene Anmerkung: Mir ist mittlerweile aufgefallen, dass wir genau DAS beim letzten Mal gemacht haben! Tja, die Ichs und Ihrs der Vergangenheit waren irgendwie schlauer...]

Nach der diskussionsbehafteten ersten Runde wurde wieder eine kurze Pause eingelegt. In diesem Fall ging es darum den Getränke-Vorrat aufzufüllen, der vor dem Start offensichtlich etwas zu gering eingeschätzt wurde (hätten wir man auf elKassandrico gehört!).
Für die nächste Runde wurde sich dann Hut- und Los-los ohne Gegenstimme für unseren Namenspatron entschieden:
Killer Bees auf dem Videopac.
Wieder einmal war es an mir den ersten Tanz aufs Parkett zu legen, aber bei 4.919 Punkten war mir schon klar, dass das nicht fürs oberste Treppchen reichen würde.
Tja, und so war es dann auch. DerSammler marschierte flott an mir vorbei, blieb aber mit 6.420 Punkten in Sichtweite. Als letztes durfte der Schmuppmeister seine Kunst zeigen, wurde jedoch von den Todesschwadronen schon bei 2.708 Punkten ins Bienennirvana befördert.
Und das hätte es dann auch schon gewesen sein können. Man merkte jedoch, dass alle Teilnehmer mit ihrem Abschneiden ziemlich unzufrieden waren und so wurde sich auf eine zweite Runde geeinigt...
Wieder lag es an mir, die Referenzmarke vorzugeben. Und diesmal konnte ich einige Erfahrungen der ersten Runde einfließen lassen.
Je größer der eigene Schwarm am Ende noch ist, desto mehr Punkte gibt es - und zwar deutlich. Oberstes Ziel sollte es also sein, so unbeschadet wie möglich das Levelende zu erreichen. Da sich der Schwierigkeitsgrad von Level zu Level steigert sind die ersten, leichten Runden entscheidend. Wenn man hier Punkte liegen lässt, kann man das kaum noch aufholen. Es nützt überhaupt nichts, wenn man bis in Level 10 gelangt, die Level aber immer nur mit 2-3 Restbienen beendet.
Dabei ist man zum Start jeder Runde zunächst noch allein mit den wehrlosen Bienlingen. Ihre fiesen Bodyguards lassen sich immer etwas Zeit, bis sie einem das Leben zur Hölle machen. Und genau diese ersten paar Sekunden muss man sofort nutzen, um den Bienlingen die ersten Treffer zu verpassen oder sogar einige direkt zu vernichten. Sie spawnen meistens ziemlich geklumpt in der Mitte, so dass man dort mit ein paar gezielten vorausschauenden Bewegungen schon gute Beute machen kann bzw. machen muss. Denn wenn sie erstmal wie aufgescheuchte Hühner über den Screen rasen, sind leichte Treffer ziemlich ausgeschlossen - besonders wenn man gleichzeitig den wildgewordenen tödlichen Punktwolken ausweichen muss!
Tja, und die Theorie muss nicht immer grau sein. Denn in der Praxis sind dabei vernünftige 9.795 Punkte für mich rausgesprungen - eine Steigerung von fast 100 Prozent! Und die zwischenzeitliche Führung.
DerSammler stand spürbar unter Druck, denn um den ersten Platz zurückzuerobern, musste auch er sich deutlich steigern. Zunächst sah es auch ganz gut aus, aber seine Nerven haben ihn dann doch zu früh im Stich gelassen. Seine zweite Runde endete daher schon bei ziemlich mageren 2.684 Punkten.
Jetzt stand nur noch der Schmuppmeister zwischen mir und fetten 2 Siegpunkten. Und sein zweiter Durchgang lief deutlich besser als der Erste! Aber auch er ging am Ende ein zu hohes Risiko und sein Schwarm schmolz dahin wie Ethanol in der Arktis. Respektable aber undankbare 4.342 Punkte standen am Ende auf der Anzeigetafel.
Und somit konnte ich mir abermals zwei Punkte auf mein BEEf-Konto gutschreiben. DerSammler nimmt einen mit nach Hause. Und elNullico spart sich die Schreibarbeit.

So, und dann... wars das auch schon gewesen. In der zweiten BEEf-Runde dieses Jahres wurden nur zwei Disziplinen gespielt. Zum einen haben wir relativ spät angefangen und zum anderen musste ich auch noch relativ früh aufhören. Dadurch habe ich den Sammler und den Schmuppmeister zusätzlich auch noch jedweder direkten Revanche-Chance beraubt, wofür ich mich im Nachhinein noch einmal entschuldigen möchte. Aber, hey, sonst wäre mein Vorsprung doch nur noch weiter gewachsen ... ihr Maden!
Denn wenn man sich den Gesamtverlauf der 2016er Saison anschaut sieht man bei mir eine perfekte Gerade (y = 2 * x) die nach 8 Disziplinen bei, na? genau, 16 Punkten steht. DerSammler hat sich durch diese Runde auf 6 Punkte hochgekämpft und elShmuppo gibt sich weiterhin mit einem Punkt aus jeder Runde, also insgesamt 2 Zählern zufrieden.

Beim nächsten Aufeinandertreffen sollten wir die Disziplinen vielleicht etwas zielstrebiger angehen... andererseits, mal schauen, was der Emu noch für Nostalgie-Schätze zum Laufen bringt...

sS "Gib‘s mir so, dass ich‘s nich sehe!"
Nach fast einem halben Jahr Trockenheit wurde der BEEf-Acker endlich endlich endlich wieder gewässert.
Alle waren hochmotiviert, der Disziplinen-Fuhrpark war reich ausgestattet, der Lostrommel-Hut war am Start.
Die Bühne für einen großartigen BEEf-Abend war bereitet.

Besonders elMotivatico hatte sich offenbar einiges vorgenommen, denn er forderte gleich von jedem eine Doppelziehung aus dem Hut des Schicksals.
Also mindestens 6 Disziplinen und somit ziemlich ambitioniert. Aber er hatte ja auch ein paar Pünktchen aufzuholen.
Die auserwählten Kandidaten wurden diesmal sinnvoller Weise alle in einem Durchgang gezogen und dann nach Plattformen sortiert, um den Hardware-Umbau-Aufwand zu minimieren.

Und los ging es dann also auf der PS2 mit Space Invaders!
Tja, und meine Wenigkeit durfte gleich den ersten Tanz aufs Parkett legen.
Das Spielprinzip sollte ja jedem, der das Wort "Videospiel" aussprechen kann, geläufig sein. Aber um seine Genialität ausreichend zu würdigen, sollte man sich noch einmal klar machen, dass der Automat 1978 in Japan auf den Markt kam!
Auf jeden Fall ist es faszinierend festzustellen, wie oft man durch diese riesige, undurchdringlich erscheinende Flotte außerirdischer Raumschiffe einfach wirkungslos hindurchschießen kann - um dann im entscheidenden Moment das Mystery Ship natürlich trotzdem zu verfehlen.
Naja, mit meinen erreichten 1340 Punkten war ich zumindest so einigermaßen zufrieden. Ahnte aber schon, dass das für den ersten Platz wohl eher nicht ausreichen wird.
Und elAmbitionico machte mit seinen 1810 Punkten meine Goldhoffnungen dann auch gleich zunichte.
Jetzt blieb nur noch die Frage: Silber oder Blech? Und derSammler zeigte Nerven - ein schlechtes Omen für seinen BEEf-Abend. Bereits bei 960 Punkten mussten sich seine Erdverteidiger den extraterristrischen Invasoren geschlagen geben.
Und so strich elKlotzico gleich mal seinen ersten Zweier in diesem Jahr ein! Ich angelte mir zumindest noch ein schmeichelhaftes Pünktchen.

sS Und weiter ging es auf der PS2. Diesmal durfte sich geprügelt werden. Samurai Showdown .
Eine Beat‘em Up -Serie von SNK mit über einem Dutzend Titel, von denen wir hier den ersten beBEEfen durften (vermutlich, müsste noch mal verifiziert werden), der dann aus dem Jahre 1998 käme.
Da alle den Titel kaum bzw. gar nicht kannten, war eine einigermaßene Chancengleichheit gegeben. Wir sind alle keine Bmup-Spezialisten, haben in dem Genre aber im Laufe der Jahre alle schon ein paar Spielchen gemacht.
Wildes Knöpfe-Drücken kann hier zwar zum Sieg führen, ist aber erstens zu unsicher und zweitens, was viel entscheidender ist, auch zu armselig. Man will im Fall der Fälle ja wenigstens den Anschein erwecken, man hätte auch "verdient" gewonnen.
Es ging also zunächst darum aus dem reichhaltigen Buffet mit begründetem Verdacht und etwas Glück einen fähigen Kämpfer auszuwählen. Ich entschied mich für den vielversprechenden Earthquake. Einen niedlichen 5-Zentner-Kampf-Oger im pinken Kostüm.
Im Kampf muss man sich nun so schnell wie möglich 2-3 effektive Schläge und Tritte aneignen, und diese dann zügig und unerbittlich anwenden. Noch besser wäre es natürlich in der kurzen Start-Phase gleich zufällig einen Special Move herauszudrücken.
Im ersten Kampf des Best-of-3 startete ich gegen den Shmuppmeister. Ich kann leider nicht mehr sagen, für welchen Recken er sich entschieden hat, weiß aber auf jeden Fall, dass es ne knappe Kiste geworden ist.
Mit 2:1 Runden hab ich ihn schließlich niedergerungen, was aber nur unter Zuhilfenahme des Arschbomben-Angriffs meiner pinken Oger-Elfe möglich war. Aus dem Sprung heraus einen der Angriffs-Knöpfe drücken und schon rauscht Pinky mit seinem Gesäß voran auf den bedauernswerten Gegner nieder.
Das zweite Match bestritt elShmuppo dann gegen den Sammler, so dass ich erst mal regenerieren konnte. Dank der Dokumentations-Screenshots weiß ich, dass Earthquake wieder angetreten ist, diesmal gegen den grünen Gnom Gen-An - eine Art Blanka ohne Haare. Ich bin nur nicht mehr sicher, wer wen gewählt hat. Meine aber Shmuppo ist in pink angetreten.
Hat ihm aber nicht viel genützt, denn er musste sich 0:2 demKlopper geschlagen geben.
So, und dann ging es für mich um den Runden-Sieg. Ich war mit Pinky ja schon warm geworden, also schickte ich ihn wieder in den Ring. Wen derSammler wählte, kann ich leider nicht mehr sagen.
Aber wer auch immer es war, er hatte gegen den pinken Arsch keine Chance und so sackte ich mit 2:0 Sätzen den Runden-Sieg ein. DerSammler holte ein Pünktchen und elShmuppo ging diesmal leer aus.

sS Da die PS2 noch aufgebaut war, wurde als nächstes die obligatorische Fifa 2005 -Schlacht ausgefochten.
Gegen die Stimme des Sammlers wurde sich diesmal dafür entschieden, dass alle Kombatanten die gleiche Mannschaft wählen, um spätere Diskussionen zu vermeiden. Das Thema hatten wir ja schon ein paar Mal.
Es sollten auf jeden Fall keine Vollgraupen sein, damit auch ein bisschen Spektakel möglich ist. Am Ende wurde sich auf eine ausländische Mannschaft geeinigt - Bayern München.
Wieder durfte ich als erstes antreten. Diesmal gegen den Sammler. Um seinem Protest gegen den Zwang zur gleichen Mannschaftswahl noch einmal Nachdruck zu verleihen, hat er im Taktik-Screen alle Spieler langwierig hin und her getauscht und anschließend sogar noch zusätzliche Optionen wie die Abseitsfalle aktiviert. Mir ist das immer zu aufwändig. Ich sehe nur immer zu, dass ich eine defensive Taktik wähle, um mit einer ausgedünnten Abwehr nicht ständig gegen die gefürchteten Ein-Mann-Durchwurstel-Stumläufe nen Tor zu kassieren.
Das Spiel war auf jeden Fall wieder einmal heiß umkämpft und ziemlich ausgeglichen. So ausgeglichen, dass die Entscheidung im verhassten Elfmeterschießen fallen musste. Aber das Hass war am Ende auf des Sammlers Seite, denn ich konnte das Glück auf meine Seite ziehen und mit 6:5 als Sieger vom Platz gehen. Puh, meine Nerven!
Das nächste Spiel gleich gegen elElfmetico. Wieder eine Schlacht. Wieder ganz knapp. Und wieder war das Glück auf meiner Seite. Mit 2:1 innerhalb der regulären Spielzeit konnte ich den Shmuppmeister niederringen. Eins meiner Tore war dabei ein wunderschönes (glückliches) Freistoß-Tor von Sebastian Deisler, der mir damit den Rundensieg gesichert hat. Danke Basti!
Entspannt konnte ich dann dem Kampf um Platz zwei zuschauen. Und auch das letzte Spiel der 22 Bayern wurde nichts für Nervenschwache.
Nachdem in der regulären Spielzeit kein Sieger ermittelt werden konnte, ging es in das herbeigesehnte / verfluchte ... Unentschieden! Was?! Ja, ja, wenn beide Akteure gleichzeitig nach unten lenken, springt die Auswahl halt über die Option "Elfmeterschießen" hinweg zur Option "Unentschieden". Na toll! Was nun? Keiner kannte eine Möglichkeit direkt ein Elfmeterschießen zu starten (geht das wirklich nicht?) und so entschieden wir uns für die bräsige Variante, ein neues Spiel zu starten und die Zeit runterlaufen zu lassen.
Naja, hat zumindest geklappt. Es gab mal eine Zeit, da hat man sich zweimal nacheinander auf "Unentschieden" verklickt...
Tja, und beim Elfmeterschießen hat derSammler nunmal einfach die Seuche am Fuß. Und die ist ihm auch diesmal treu geblieben. Mit 5:3 hat ihn elShmuppo auf den letzten Platz verwiesen und das nächste Pünktchen eingeheimst.

sS So, und damit war die PS2 dann abgefrühstückt und der erste Hardware-Wechsel stand an. Das Unterhaltungs-System wurde aufgebaut und Kung Fu ins Rennen geschickt.
Naja, hier hatte ich mir ehrlich gesagt wenig Hoffnung auf etwas Zählbares gemacht. Kung Fu war eine Disziplin bei unserem aller ersten BEEf und da war für mich kein Land in Sicht.
Der Shmuppmeister ging als erster an den Start und schon nach kurzer Zeit machte sich ein wenig Hoffnung bei mir breit, denn sein Lauf wirkte nicht gerade souverän. Und während sein High Score bei über 100.000 liegt, war diesmal schon bei ziemlich mickrigen 29.490 Zählern Schluss. Hm, da ließe sich vielleicht was machen.
Als nächstes Schwang derSammler das Zepter - und auch bei ihm lief es alles andere als Rund. Bei 23.970 Punkten war bereits Schluss, was im Vergleich zu seinem 164.000 Highscore ja gerade zu erbärmlich wirkt...
Die Messlatte für 2 Siegpunkte lag also bei 30.000 Punkten. Da könnte doch ... und konnte auch. Mit einem für meine Verhältnisse sehr guten und am Ende sogar im Gesamtvergleich ziemlich soliden 66.590 Punkten habe ich mir tatsächlich den Rundensieg erkämpft. Unverhofft kommt - manchmal...

sSWeiter ging es mit North & South.
Gleich noch so ne Disziplin, bei der ich wenig Hoffnungen hatte. Wir hatten das Game schon mal außerhalb der BEEferei im Schacht und ich habe in den Kampfhandlungen keine gute Figur abgegeben.
Ich weiß aber noch, dass ich das Spiel damals auf dem Amiga geliebt habe. Eine geniale Mischung aus (rudimentärer) Rundenstrategie, Echtzeit-Schlachten und (beschissen schweren) Sidescroller- Einlagen.
BEEf-tauglich sind hierbei naheliegender Weise die reinen Schlachten. Und so habe ich zunächst als Zuschauer dem ersten Gemetzel des amerikanischen Bürgekrieges zwischen des Shmuppmeisters und des Sammlers Truppen beiwohnen dürfen.
Ich versuchte mir schon mal irgendeinen Kniff oder eine besondere Taktik abzuschauen, aber die Steuerung der einzelnen Truppenteile ist irgendwie ... eigen.
Die Artillerie. Hat zwar eine riesige Reichweite, so dass man die Truppen am anderen Ende des Schlachtfelds locker treffen könnte. Konjunktiv aber, da es erstens super lange dauert, bis sie feuert, die Entfernung durch Knopfdrücken ziemlich schwierig zu timen ist und der Gegner schließlich, sollte man man den korrekten Abstand tatsächlich erwischt haben, auch noch genug Zeit hat auszuweichen, da das Projektil ziemlich langsam fliegt.
Wenn die feindlichen Truppen näher kommen, dauert das Feuern und Fliegen zwar nicht mehr so lange, die Abstands-Ermittlung ist aber bei sich bewegenden Zielen noch schwieriger. Daher schien die Artillerie für mich als ziemlich ungeeignet.
Ich meine auch, bei der Amiga-Version besteht die Artillerie-Einheit aus drei Kanonen. Durch die größere Treffer-Fläche würde die Effektivität auf jeden Fall deutlich steigen.
Ah, okay, habs gerade nachgelesen. Durch Zusammenführen kann man seine Armeen ja noch vergrößern. Dadurch kann man auf drei Kanonen kommen...
Die Kavallerie. Ein Dreierpack Schlachtrösser. Vorteil: Ziemlich flott und ziemlich schlagkräftig. Nachteil: nur Nahkampf möglich (naja, eine Säbel-Länge halt) und wenn sie einmal losgelassen werden, preschen sie bis zum anderen Ende des Schlachtfeldes durch. Ich kann sie zwar natürlich nach oben und unten lenken und sie aktiv bremsen, sobald ich aber eine andere Einheit anwähle rasen sie alleine weiter. Wenn sie am Ende angekommen sind (wir haben nur Schlachtfelder ohne Canyon oder Fluss gespielt) erscheinen sie nach kurzer Zeitverzögerung (das wird noch wichtig!) wieder stehend am eigenen Ende des Feldes.
Die Infanterie. Sechs tapfere Recken. Flexibel beweglich aber ziemlich langsam. Dafür mit ihren Flinten eine gewisse Reichweite.

Ich muss gestehen, den genauen Ablauf der Matches habe ich nicht mehr im Kopf. Die Ergebnisse sind dafür aber in Stein gemeißelt. Und so kann festgehalten werden, dass elGoneWithTheWindico den Sammler deutlich mit 2:0 vom Feld gefegt hat.
Danach durfte ich gleich gegen ihn ran und diesmal wurde es knapper. Aber leider am Ende mit dem pechlicheren Ende für mich. Mit 1:2 musste ich mich geschlagen geben.
Hervorzuheben ist dabei, dass mindestens ein Spiel dadurch verloren ging, dass sich am Ende meine Kavalleristen den Infanteristen vom elExploitico gegenüberstanden. Und wenn der Kavallerie-Angriff dann daneben geht, haben die Infanteristen in aller Ruhe Zeit sich am gegenüberliegenden Bildschirm zu positionieren und die dort erscheinenden hilflosen armen bemittleidenswerten kleinen Pferdchen skrupellos und grausam über den Haufen zu schießen. Eindeutig ein Fall für einen Balance-Patch!
Und auch im letzten Spiel gegen den Sammler wurde mir der Kavallerie-Exploit zum Verhängnis, so dass ich mich mit 0:2 geschlagen geben musste.
Am Ende der Runde also ein erneuter Zweier für den Shmuppmeister (!), einen Punkt für den Sammler und einen weiniger für mich. Es kann halt nicht immer Wunder geben...

sS Danach stand der nächste Hardware-Wechsel an und es sollte an dieser Stelle eigentlich ein neuer Decathlon Rekord-Versuch gestartet werden, nachdem wir zwischenzeitlich vom zweiten Platz [ext.] der Weltrangliste gestoßen wurden.
Aber schon bei meiner ersten Disziplin hat uns das gute alte Atarai 2600er im Stich gelassen, so dass dieser Versuch leider abgebrochen werden musste.

Also stand gleich wieder ein Wechsel an. Für unsere nächste Disziplin Boom Blox wurde die Wii aufgebaut.
Eine Art Abriss-Jenga, das von EA in Zusammenarbeit mit Steven Spielberg (natürlich fett auf der Hülle beworben) entwickelt wurde. Spielziel ist es, Türme aus verschiedenen Blöcken durch geschickten Wiimote-Wurf eines Balles zum Einsturz zu bringen. Je mehr Steine fallen, desto mehr Punkte gibt es.
Spielen lässt sich das Ganze auch im Multiplayer, wo man dann über mehrere Level nacheinander versucht mehr Steine abzurämen als seine Mitspieler - drängt sich für einen BEEf ja geradezu auf.
Zwei Level haben wir gespielt. Und soweit ich mich erinnen kann war das erste noch ziemlich ausgeglichen. Hier gibt es zunächst einen großen Turm und die ersten Runden sind hauptsächlich dazu da, diesen soweit instabil zu schießen, bis irgendwann größere Teile in sich zusammenstürzen und es die ersten ordentlichen Punktschübe gibt.
Die Blöcke haben dabei verschiedene Größen und geben unterschiedlich viele Punkte, je nachdem wie schwer sie sich zum Fallen überreden lassen. Sie verhalten sich dabei physikalisch ziemlich plausibel und oft ziemlich störrisch. Häufig meint man mit dem nächsten Wurf ganz sicher den halben Turm einzureißen und dan bewegt sich der dämliche anvisierte Stein nur ein paar Millimeter, so dass der nächste Spieler die Früchte ernten kann - oder ebenfalls verwundert feststellt, dass sich auch bei ihm der Stein die letzten fehlenden Millimeter nicht bewegen will.
Naja, beim BEEf konnte derSammler auf jeden Fall ein, zwei mal nen dicken Obstkorb ernten und ging so am Ende mit 590 Punkten als deutlicher Sieger vom Spielberg. elBlockwartico ging mit 324 Punkten knapp vor meinen 290 Punkten ins Ziel, so dass ich aus dieser Runde wieder nur heiße Luft mitnehmen konnte.

sS So, wer mitgezählt hat wird feststellen, dass bis hierhin schon 6 Disziplinen gespielt wurden. Die Lose waren also aufgebraucht. Aber die außergewöhnlich hohe Motivation aller Beteiligten, veranlasste uns dazu, noch eine Bonusrunde draufzupacken.
Die Wii war noch aufgebaut und so wurde F-Zero X als Emulation vom N64 gestartet.
In der BEEf-Saison 2014 wurde dieses das letzte Mal als Disziplin gespielt, aber das war über zwei Jahre her. An besonedre Tricks und Kniffe konnte ich mich zumindest nicht mehr erinnern. Das einzige, was ich noch wusste, war, dass es in der aufgebohrten Version unseres Klassikers Probleme beim Driften gegeben hat. Ob und wie diese gelöst wurden? Keine Ahnung.
Ausgespielt wurden die Runden als Splitscreen-Eins-gegen-Eins im Modus Best-of-Three. Zunächst mussten aber natürlich die Fahrer ausgewählt werden.
Die Auswahl ist hier deutlich größer als beim Urahn, auch wenn bei uns bei Weitem nicht alle Fahrzeuge freigespielt waren. Sie unterscheiden sich bezüglich der Attribute Body, Boost und Grip, also Lebensenergie, Boost-Geschwindigkeit und - tja - Grip hat wohl irgendwas mit dem Abdriften bei zu scharfen Kurven zu tun. Wahrscheinlich, denn prägnante Unterschiede konnte ich zumindest nicht festmachen. Denn wieder hatte ich häfig das Problem, bei scharfen Kurven abzudrehen und dadurch extrem an Geschwindigkeit zu verlieren - egal wie hoch mein Grip-Wert war.
Nichtsdestrotrotz waren es super spannende und vollkommen ausgeglichene Rennen. Das erste Match gegen den Shmuppo konnte ich knapp mit 2:1 für mich entscheiden.
Das nächste konnte dann der Shmuppmeister mit 2:0 gegen den Sammler gewinnen.
Welcher im letzten Rennen dann wiederum 2:1 gegen meine Wenigkeit gewinnen konnte.
Summa summarum macht das am Ende einen Sieg für jeden, wodurch aus der letzten Tagesdisziplin jeder mit einem Pünktchen verabschieden konnten.

sS Tja, und das wars dann auch wirklich gewesen.
Mit sieben gewerteten Runden haben wir einen neuen BEEf-Rekord aufgestellt und uns auf jeden Fall ein Fleißbienchen verdient.
Und wenn man auf das Gesamtergebnis der Runde schaut, kann man einen weiteren Rekord bewundern:

• elShmuppo:  8 Punkte
• spielerS:       7 Punkte
• derSammler: 6 Punkte

Der Shmuppmeister hat seinen ersten Rundensieg eingefahren! Eine herzliche Gratulation dafür!

In der Saison-Wertung ist er mit 10 Punkten somit knapp an den 11 Punkte-Sammler herangerückt. Nach meinen perfekten ersten beiden BEEfs gab es für mich also einen herben Einbruch - aber so konnte es ja auch nicht weitergehen. Mit 24 Punkten ist mein Abstand aber immer noch beruhigend.

Ich hoffe, eine Runde gibt es dieses Jahr noch...

sS "Looks good enough for me"
Kaum zu glauben, aber nachdem zwischen BEEf 2 und 3 fast ein halbes Jahr gelegen hat, haben wir den vierten und jahresabschließenden BEEf gleich nach einem guten Monat hinterhergeschoben.
Geht doch.

War der Motivationsbalken beim letzten Mal noch voll gefüllt, deutet sich bei diesem BEEf wieder eine etwas entspanntere Herangehensweise an - die unüberschaubaren Mengen der Sammlerschen Schätze sind einfach zu verlockend, um für diese nicht die ein oder andere Wettkampf-Runde zu opfern.

So wurde auf der Wii U unter anderem Armikrog beschnüffelt, ein Point&Click-Adventure der Macher von The Neverhood und dem (zumindest für mich bekannteren) Skullmonkeys. Der gleiche Stop-Motion-Knetgummi-Look, der gleiche schräge Humor. Nur etwas gemächlicher, da ohne Spring und Lauf.
Das Spiel wurde per Kickstarter-Kampagne finanziert, und soll zum Release wohl leider noch ziemlich Bug-verseucht gewesen sein. Laut dem Sammler sind die Rätsel ziemlich knackig, und da wir auf die schnelle auch keins mehr lösen konnten, sind wir gleich zum nächsten Kandidaten übergewechselt.

Nachdem mit etwas Geduld und Fleiß genug Speicherplatz auf der Wii U freigeräumt werden konnte, ließ sich auch Super Smash Bros. schließlich zu einer Testrunde überreden.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hatte selbst derSammler die Zertrümmer-Brüder noch nicht begutachtet und so konnte eine 8bit-Bienenvolk-Smash-Bros- Premieren-Runde eingeläutet werden!
Ich hatte schon einiges Positives über das Spiel gelesen und so waren meine Erwartungen doch einigermaßen erhöht. Der Charakterauswahl-Bildschirm machte auch gleich einen guten Eindruck. Ein Leipziger-Allerlei aus 40 bekannten Nintendo-Charakteren stand uns zur Auswahl und in den Mehrspieler-Arenen hätten wir sogar zu Acht gleichzeitig antreten können. Uns reichte aber knapp die Häfte davon.
Ich entschied mich spontan für Pikachu, bin mir aber nicht mehr sicher, wer sonst wen gewählt hat. Auf den Beweis-Screenshot sieht man Samus, das muss aber nich viel heißen.

Und dann ging es los. Ich wusste, dass Smash Bros. nen Massen-Prügler ist und obwohl Beat‘em Up nicht unbedingt unser aller Lieblings-Genre ist, bin ich in diesem Fall von einem eingängigen Mehrspieler-Party-Klopper ausgegangen - sind wir wohl alle.
Aber der Funke ist irgendwie nicht übergesprungen. Letztendlich geht es darum, so viel hatten wir alle dank unserer jahrelangen Videospiel-Erfahrung relativ schnell durchblickt, sich zu verprügeln (aha!) und irgendwie gegenseitig von einer Plattform zu schubsen.
Man hat dabei einen normalen Angriff und eine Spezial-Attacke zur Verfügung. Soweit zumindest mein damaliges Verständnis. Mittlerweile habe ich ermittelt, dass es natürlich noch viel mehr Angriffs-Arten gibt: Quick-Attacks, Air-Attacks, Forward, Backward, Down, Grab, Smash, und so weiter. Hätte man alles ausprobieren können. Außerdem kann man springen.

Das Ganze war aber einfach ein unverständliches chaotisches hektisches Knopf-Gedrücke. Koordinierte Angriffe waren kaum möglich, besonders wenn man zu dritt gleichzeitig aufeinander eindrischt. Nur durch Zufall konnte ich mal jemanden von der Plattform schubsen, meistens bin ich selbstverschuldet abgestürzt (hm, kommt mir bekannt vor).
Man könnte sich das als wildes spaßiges Chaos vorstellen... war es aber irgendwie nich. Es war eher verwirrend und resignierend.
Und auch die Prozentzahl, die ich für meine Energie-Anzeige gehalten habe, blieb für mich völlig unverständlich. Ich konnte irgendwie keinen logischen Zusammenhang zwischen dem Geschehen oben, und den Prozenten ausmachen. Sind hohe Zahlen gut? Oder zählt die Anzeige nach unten? Ständig wechselten die Werte der beteiligten Kontrahenten, ohne dass ich ausmachen konnte, warum wer jetzt gerade führt oder hinten liegt!?

Es ging uns wohl allen so, denn nach zwei kurzen verständnislosen Runden hatten wir die Nase voll. Verwirrt und irgendwie auch enttäuscht wurde die Prügel- Brüder ausgeschaltet.
Haben wir es nur nicht gerafft? Oder raffen es alle anderen nicht?!

Als kleiner Einschub soll an dieser Stelle auch einmal ein riesengroßes Dankeschön an unsere ehrenamtlichen Sponsoren ausgesprochen werden, ohne deren unbewusste Unterstützung DER BEEf insgesamt überhaupot nicht möglich und auch nicht denkbar, geschweige denn wünschenswert wäre:

Flitzer [ext.]

Herri [ext.]

So, und dann ging es endlich mit etwas Zählbarem und einem Wunschtitel des Shmuppmeisters los:
Omega Race auf dem (der?) Colecovision.
Ein klassisch schlichtes Gameplay als eine Mischung aus "Asteroids und Billard", wie elPoetico es prägnant und kurz beschrieben hat. Ursprünglich als Arcade-Automat erschienen, gab es danach untern anderem noch Portierungen für den C64, Atari 2600 und eben das (den?) CV.
Auf einem rechteckigen Spielfeld mit einer rechteckigen Aussparung in der Mitte, also eine Art rechteckiger Rundkurs, gilt es mit seinem Raumschiff verschiedene gegnerische Raumschiffe zu zerstören. Die Punkt- und Lebensanzeigen sind dabei ungewöhnlicherweise in der ausgesparten Mitte des Bildschirms untergebracht.

"Kopf zu Kopf" ?

Mit dem Steuerknüppel lässt sich unser Raumschiff um die eigene Achse rotieren, ein Knopf zum Gas geben und ein Knopf zum Feuern. Fertig. Simpel und genial.
Das Billard-artige besteht nun darin, dass das eigene Schiff von den Wänden abprallt, was durch ein kurzes Flackern zusätzlich optisch untermalt wird.
Schüsse werden zwar nicht reflektiert, den Flacker-Effekt gibt es aber trotzdem. Die Programmierer fanden ihn wohl einfach schick.
Im Auswahlbildschirm ließen sich noch einige Einstellungen vornehmen, die wahrscheinlich den Schwierigkeitsgrad bestimmen und irgendwie noch ... irgendwas. Da muss ein Fachmann was zu sagen.

Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Gegner-Typen:
Kugelförmige "Minen", die zunächst noch völlig unbeweglich ihrer Zerstörung harren und einem nur gefährlich werden, falls man sie berührt (dann sind sie aber ganz schön gefährlich). In späteren Leveln bewegen sie sich zwar, jedoch nur langsam. Dafür treten sie aber in größeren Ansammlungen auf.
Und dann gibt es ihre mobilen zittrigen Kumpanen, die sich nicht nur deutlich schneller bewegen, sondern es auch wagen zurückzuschießen. Und das ziemlich zielgenau.

sS
DerSammler durfte schließlich mit der Punktjagd beginnen, aber trotz Heimvorteil, endete diese bereits bei ziemlich bescheidenen 33.500 Punkten.
ElShmuppo konnte seinen Schwung aus dem letzten BEEf nutzen und setzte mit 68.000 Punkten eine neue Höchst-Duftmarke.
Ich stieg folgerichtig als letzter in den Ring und konnte mit einem ziemlich soliden 56.000 Score zumindest den Sammler noch überholen.
Und somit holte elTriumphatico gleich im ersten Durchgang seinen nächsten Zweier!

Weiter ging es mit Mario Kart 8 [Wii U]. Einer weiteren Premiere für unsere Bienen-Zusammenkunft.
Das Spielprinzip des Wii U - System-Sellers bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Nach einer kurzen Proberunde entschieden wir uns für den "Panzer-Cup" als Untrainierten-freundliche Variante. Es wurde jedoch relativ schnell klar, dass eine Chancengleichheit leider nicht gewahrt werden konnte.
Denn obwohl es durchweg spannenden Rennen waren, war der Trainings-Vorsprung des Sammlers ziemlich offensichtlich. Von den vier Rennen des Cups konnte er drei als Erster beenden, nur auf "Marios Piste" musste er sich mit dem zweiten Platz begnügen. Insgesamt gab es für ihn entsprechend üppige 57 Punkte und damit einen klaren Rundensieg.
Dafür war der Kampf um den zweiten Platz umso spannender. elKartico und meine Wenigkeit beendeten die Rennen durchgängig unter den ersten vier / fünf Plätzen (leider nicht einzeln dokumentiert). Es gab sogar einen klassichen blauen Panzer kurz vor der Ziellinie - für mich!
In der Abschlusswertung konnte ich mit 46 Punkten schließlich knapp den zweiten Platz vor dem Shmuppmeister mit 41 Punkten erfahren.
Trotz leicht tendenziösem Verlauf also eine super spaßige Runde.

sS Anschließend wurde - außerhalb der BEEf-Wertung - noch einmal ein Versuch gestartet, unsere Decathlon -Silbermedaille zurückzuerobern, nachdem der letzte Versuch ja auf Grund von Hardware-Problemen abgebrochen werden musste.

Wenn man sich aber die momentane Rangliste auf Highscore.com [ext.] anschaut sieht man, dass dazu über 10.300 Punkte erlitten werden müssen. 10.300!
Eine kurze Überschlagsrechnung führt zu der Erkenntnis, dass dazu durchschnittlich über 1000 Punkte je Disziplin erforderlich sind!
Das ist schon ne ganz schöne Ansage.

Aber Bange machen gilt nicht. Und so stürzten wir uns hoch motiviert in die Arbeit.
Die ersten Disziplinen liefen für alle auch ziemlich gut und bis zum Hochsprung lagen wir nahezu gleich auf. Hier zeigte elSportico aber Nerven und kam über die erste Höhe nicht hinaus.
Tja, und bei den 110m Hürden war dann auch klar, dass es für mich an diesem Tag keinen neuen Rekord geben wird. Mindestens drei der Hürden habe ich eher versucht einzusammeln als zu überspringen, so dass am Ende nur eine mittlere 600er Wertung dabei raussprang. Und bei einem Rekordversuch darf es absolut keinen Ausrutscher geben.
Wir haben die Runde natürlich trotzdem zu Ende gespielt und dabei ziemlich ordentliche Ergebnissse eingefahren - nur halt keine Medaille.
Besonders ärgerlich auch für den Shmuppmeister. Denn ohne Hochsprung-Blackout wäre da auf jeden Fall eine neue persönliche Bestleistung rausgesprungen (ha, "gesprungen"!). Alle anderen Disziplinen waren nämlich erste Sahne.

Wenn ich mich Recht erinnere, konnten 1000er-Wertungen überhaupt nur bei den Lauf-Disziplinen und beim Stabhochsprung erreicht werden. Das sind aber gerade mal 5 Disziplinen.
Beim Hochsprung hatten wir schon alles rausgeholt was geht. Zumindest mit unserem Equipment sind da keine 1000 zu holen.
Bei allem, was mit Werfen zu tun hat, (ich zähle Weitsprung jetzt einfach mal als "Körper werfen") kommt es anscheinend wirklich auf jeden Nanometer an, den man sich noch Richtung Abwurflinie schummelt. Das kann dann schon ein paar Zentimeter Wurfweite bringen und dann gibt es gleich ein deutliches paar Pünktchen mehr.
Mit ein bisschen Glück lassen sich hier also noch Punkte für die Medaillen-Jagd gut machen. Dafür muss es aber wirklich perfekt laufen!
Naja, "next time, Gadget! Next time!"

sS Ernüchtert (zumindest Decathlon-technisch) sollte danach noch mal für was Zählbares gesorgt werden. Und zwar auf die Fresse:
Boxing [Atari 2600]
Ein absoluter Vorbild-Titel, wenn es um grafische Schlichtheit geht. So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
In Draufsicht ein grüner Bildhintergrund, darüber die Ringseile in dezentem Gelb und die beiden Boxer. Einer schwarz, einer weiß.
Über dem Ring die Zeit- und Punkteanzeigen. Das wars. Und mehr muss auch nicht. Reduktion in Perfektion.

Die Kämpfer lassen sich frei durch den Ring bewegen, wobei ihre Ausrichtung zueinander jedoch fix bleibt. Ich meine sogar, dass sie automatisch die Seiten wechseln, wenn man unter- oder übereinander vorbei läuft.
Die vertikale Position zueinander bestimmt auch automatisch, ob man eine rechte oder linke Gerade austeilt, je nachdem, was näher liegt.
Auch Steuerungstechnisch also perfekt reduziert.
Einen zählbaren Treffer landet man nur, wenn man zwischen der gegnerischen Deckung hindurchschlägt. Dies wird grafisch durch einen zurückschleudernden Kopf inklusive eingequetschter Nase dargestellt.
Nachträglich habe ich ermittelt, dass Schläge unterschiedlich gewertet werden:

• Für eine lange Gerade aus größerer Entfernung erhält man einen Punkt.
• Ein Treffer aus kurzer Distanz zählt zwei Punkte.

Aha, das wäre während des BEEfs schon ziemlich interessant gewesen. Aber das wussten wir ja zumindest alle nicht (oder?!).
Eine Runde läuft entweder 2 Minuten oder bis jemand 100 Punkte erreicht ("KO!").

Zunächst starteten wir die BEEf-Runde mit einem Atari-Pad und dem "Decathlon-Joystick". Es stellte sich jedoch heraus, dass der Joystick-Nutzer hierbei deutlich benachteiligt war, da dessen Kämpfer auf die Steuerbefehle merklich verzögert reagiert hat.
Nach Rücksprache mit dem Schiedsgericht wurde daher entschieden, die Runde zu wiederholen und den Joystick hierbei gegen einen Megadrive-Controller zu tauschen (Danke, Atari, für den 9pin-Port!).

Die gewertete Runde startete dann mit meinem Match gegen elKnockoutico. Durch die vorherigen Kämpfe konnten ja alle bereits einige Erfahrungen sammeln. Ich hatte mir als erfolgversprechend eine Wespen- halt, nein, natürlich - BIENENstich-Taktik ausgeguckt: Den Gegner auf Distanz halten, dann mit kurzem überfallartigem Angriff einen Treffer landen und sofort wieder zurückziehen ("Schweben wie ein Butterflug...").
Tja, und die Theorie ließ sich ziemlich gut umsetzen. Mit einem deutlichen 75:31 schickte ich den Shmuppmeister auf die Bretter.
Und auch das anschließende Match gegen den Sammler konnte ich mit dieser effektiven Taktik für mich entscheiden. Wenn auch mit 52:34 schon weniger deutlich.
Für den Sammler und den Shmuppmeister ging es dann abschließend um das verbliebene Ehrenpünktchen, was sich elDonnerfaustico nach spannendem Kampf schließlich mit 59:46 erkämpfen konnte.

Ich glaube, wenn uns die 2-Punkte-Regel bewusst gewesen wäre, hätten wir in den Kämpfen unsere Taktiken etwas variiert - also ich zumindest nehme mir das für ein eventuelles nächstes Mal vor. Da Nahkampf-Schläge die DOPPELTE Punktzahl einbringen, sollten diese bevorzugt angestrebt werden. Der Nachteil ist natürlich, dass man innerhalb der Reichweite des Gegners aggieren muss und so die Gefahr von Konterschlägen besteht.
Andererseits konnten per Zufall bereits einige Rechts-Links-Schlagkombinationen angebracht werden, bei denen man den hilflosen Gegner vor sich her treibt bzw. in den Seilen hält. Hierzu wären aber noch einige Trainingsrunden notwendig, um diese Kombinationen verlässlich anbringen zu können.

Tja, und das war dann die letzte bewertete Disziplin dieses BEEfs. Wie eingangs bereits abzusehen war, lag der Fokus diesmal weniger auf Zählbarem.
Und somit ergibt sich für den letzten BEEf des Jahres 2016 folgende Punkte-Ausbeute:

• spielerS:       4 Punkte
• elShmuppo:  3 Punkte
• derSammler: 2 Punkte

Ein denkbar knappes Ergebnis, mit einem leicht glücklicheren Ende für meine Wenigkeit.
Und der hart erkämpfte zweite Platz des Shmuppos hat ihn in der Gesamtwertung an den Sammler herangeschoben!